Jean-Pierre SAINT-OURS - Porträt von Nicolas Devillers

Jean-Pierre SAINT-OURS
Genf, 1852 - Genf, 1909
Zeichnung mit zwei Bleistiften (schwarze Kreide und Rötel).
Durchmesser 16,2 (19 cm mit Rahmen).
Beschriftung auf der Rückseite "Fait par Saint-Ours en 1775 / Elève de Vien mort à Rome / Nicolas Mathias Devillers 1753 1832 / N. Devillers geboren am 10. Mai 1753".
Es ist bekannt, dass Nicolas Mathias eine Tochter Marie-Gabrielle-Devillers haben wird, die ebenfalls von großer Schönheit ist. Die junge Frau wird André Jullien heiraten, einen berühmten Weinhändler aus Chalon und Autor mehrerer Werke, darunter sein Handbuch für Sommeliers aus dem Jahr 1813. "Sie hatte das seltene Privileg, die Regelmäßigkeit ihrer Gesichtszüge bis ins hohe Alter zu bewahren, wie ihre Porträts und der Spitzname "jolie Bonne-Maman", den ihr ihre Urenkel noch immer gerne geben, bezeugen." (1928, Mémoires de la Société d'histoire et d'archéologie de Chalon-sur-Saône)!
Jean-Pierre Saint-Ours war ein Historienmaler und ein großer Genfer Porträtmaler.
"Von seinem Vater 1769 nach Paris geschickt, trat Saint-Ours ohne Schwierigkeiten in das berühmte Atelier von Joseph-Marie Vien an der Académie royale de peinture et de sculpture ein, das auch Jacques Louis David besuchte. Das Atelier von Vien ist ein Zentrum intensiver Aktivität und eine Brutstätte revolutionärer Ideen. Neben Zeichnen, Malerei und Geschichte werden hier die neuen Lehren des "idealen Schönen", der Rückkehr zur Antike und der historischen Allegorie durch die Neuinterpretation der Alten und nach den neuen Theorien von Johann Winckelmann studiert. Saint-Ours' Lebenslauf war brillant: 1771 erhielt er die erste Medaille für seine akademischen Zeichnungen nach der Natur; 1774 den Caylus-Preis für die Studie der Köpfe und des Ausdrucks der Leidenschaften; 1778 den zweiten Preis für Malerei mit David, der den Amalekiter zum Tode verurteilt; 1780 schließlich die höchste Auszeichnung, den ersten großen Preis für Die Entführung der Sabinerinnen (verschollen), der ihm die Türen der Académie de France im Palazzo Mancini in Rom hätte öffnen sollen, wenn er nicht Ausländer und Protestant gewesen wäre. " (Quelle: Sikart.ch)

Ref: 2KE2VK97V7