Angebliches Porträt von JB Dubessy Oberst des 2. Dragonerregiments unter dem Kaiserreich - um 1815

Französische Schule Anfang des 19. Jahrhunderts, Porträt eines Offiziers, der Veteran des Kaiserreichs, Offizier der Ehrenlegion und Ritter des Ordens von Saint Louis ist. Es wird in seinem originalen vergoldeten Holzrahmen mit Palmetten aus der Restaurationszeit präsentiert. Unser Offizier in der Uniform eines Oberstleutnants des 2. Dragonerregiments im Ersten Kaiserreich (die charakteristische Uniform, das Regiment erkennbar an der Nummer 2 auf den Knöpfen). Öl auf Leinwand aus der Zeit des Empire Restauration, das Werk eines guten Malers (die Gesichtszüge, die Hautfarbe sehr lebendig und der Charakter des Mannes gut dargestellt). Das Gemälde ist nicht signiert, erinnert jedoch an den Stil von Van Gorp und könnte diesem zugeschrieben werden. Um 1815-1820.

Unsere Nachforschungen zur Identifizierung dieses Offiziers (Alter des Dargestellten von etwa 50-60 Jahren, Rang, Uniform, erhaltene Auszeichnungen) führten uns dazu, es als mutmaßliches Porträt von Jean Baptiste Dubessy (1770 - 1838), einem französischen Militär der Revolution und des Kaiserreichs, zu identifizieren. Dubessy machte vor der Revolution als Unteroffizier seine gesamte Karriere bei der Kavallerie, wobei er durch die Feldzüge der Revolution auf der Karriereleiter nach oben stieg. Sein Verhalten während der Schreckensherrschaft war ehrenhaft; er wurde in die Westarmee berufen und bewahrte 300 Frauen und Kinder, die Carrier ihm zur Erschießung befohlen hatte, vor dem Tod, indem er den barbarischen Befehl missachtete und die Menschen ins Landesinnere schicken ließ, wodurch er ihnen das Leben rettete. Als Hauptmann der Dragoner im Jahr 1794 zeichnete er sich in der Schlacht von Frankenthal aus, als er am Kopf verwundet wurde und ein Pferd unter ihm getötet wurde. Als Chef d'escadron im Jahr 1801 und Major im Jahr 1803 bei den 30. Dragonern erhielt er 1804 die Ehrenlegion. Er wurde 1809 zum zweiten Oberst ernannt und nahm bis 1813-1814 am Spanienfeldzug teil, wo er den Rang eines Offiziers der Ehrenlegion erlangte. Während der ersten Restauration erhielt er 1814 das Kreuz des Heiligen Ludwig und übernahm das Kommando über die 3. Unter den 100 Tagen übernahm er das Kommando über die 2. Dragoner und wurde 1815 in den Ruhestand versetzt.

Henri-Nicolas Van Gorp oder Vangorp, geboren um 1758 in Paris, gestorben am 17. August 1820 in Beaumont-sur-Oise (Val-d'Oise), war ein französischer Maler und Aquarellist, der sich auf Genreszenen spezialisierte. Er begann seine Tätigkeit unter dem Ancien Régime und blieb aufgrund seines Talents unter allen Regimen bis zu seinem Tod während der Restauration in der ersten Reihe. Im Juni 1773 wurde er als Schüler in die Académie royale aufgenommen und von Étienne Jeaurat gefördert. Er blieb dort etwa zwölf Jahre lang als Pensionär und wurde Schüler oder Kommilitone von Louis-Léopold Boilly. Ab 1796 und bis 1819 stellte er im Pariser Salon aus. Zur Zeit des Direktoriums wohnte er in der Rue du Coq-Honoré. Besonders als Porträtmaler wurde er geschätzt. Seine Genreszenen wurden häufig als Stiche übernommen. Es gibt eine Verwechslung zwischen den Werken des Meisters und seines Schülers, wobei Van Gorp von Paul Marmottan sogar als "Pasticheur de Boilly" bezeichnet wurde. Bescheidenerweise teilen wir diese kritische Meinung nicht. Während Boillys Werke von einem echten Talent zeugen, den intimen Charakter des Motivs hervorzuheben, so dass sie manchmal wie eine Porträtkarikatur wirken, zeichnen sich Van Gorps Werke durch eine große Eleganz und Detailgenauigkeit aus. Er ist ein Veteran des Kaiserreichs, der die Feldzüge am eigenen Leib erfahren hat, und das sieht man ihm auch an.

Ausgezeichneter Zustand, Gemälde auf seiner Original-Leinwand und in seinem Originalrahmen, in sehr gutem Originalzustand und von unseren Restauratoren gereinigt.

Rahmen: 72,5cm x 61cm
Leinwand: 62cm x 50cm

Ref: R4TSKGTKPG