Große und sehr alte TIV-Skulptur aus Nigeria

Spektakuläre afrikanische Skulptur wahrscheinlich aus dem 19. Jahrhundert oder noch älter
in sehr hartem Holz Unfälle an den Füßen
Sehr alte Zeiterosion
Nordnigeria TIV
Höhe 92cm
Scheinbarer Rückenkamm, ausgeprägtes weibliches Geschlecht
Oben am Schädel ist ein Loch gebohrt, das sicherlich einen Kopfschmuck aus Federn, Zöpfen und Bast befestigen sollte
Die Tiv sind ein Volk Westafrikas. Sie machen etwa 2,5 % der Gesamtbevölkerung Nigerias aus und insgesamt 2,2 Millionen Menschen in ganz Nigeria und Kamerun. Die traditionellen Ländereien der Tiv befinden sich in den Bundesstaaten Benue, Taraba und Nassarawa im östlichen Teil Nigerias. Die Tiv sind Christen und Animisten.
Die meisten Tivs schätzen Genealogie. Die genealogische Abstammung erfolgt in Bezug auf den Vater. Der gemeinsame Vorfahr aller Tivs wäre ein Individuum, das selbst den Namen Tiv trägt. Der Tiv-Vorfahre hatte zwei Söhne – Con Chongo und Ipusu), die zwei Tiv-Vorfahren schufen, MbaChongo für Con Chongo und MbaPusu für Ipusu, in denen sich alle Tivs wiedererkennen. Der MbaChongo und der MbaPusu teilen sich dann in große Zweige, die wiederum in kleinere unterteilt sind. Der kleinste Zweig, der die kleinste Linie darstellt, wird „ipaven“ genannt. Mitglieder eines ipaven leben in der Regel zusammen. Eine Gemeinschaft, die aus einem Zusammenleben eines ipaven entsteht, heißt "Tar". Diese Form der sozialen Organisation, im Englischen „segmentary lineage“ („Segmented lineage“?) genannt, findet sich fast überall auf der Welt. Dies wurde jedoch in traditionellen afrikanischen Gesellschaften ausführlich untersucht (Middleton und Tait 1958). Die Tiv sind dank der ethnologischen Arbeit von Laura Bohannan (1952) und Paul und Laura Bohannan (1953) das bekannteste Beispiel aus Westafrika. In Ostafrika ist das bekannteste Beispiel für "segmentäre Abstammung" das der Nuer, das 1940 von Evans-Pritchard untersucht wurde.
Die Tivs gelten als Bantu-Volk.
Diese Skulptur war vom 17. März bis 29. April 2007 im Nationalmuseum in Reykjavik ausgestellt
und erscheint in dem von Pierre Amrouche verfassten Katalog „Ancestral Africa“, Ausgaben der Nationalmuseen von Island
abgebildet auf Seite 39 Abbildung 14. (Katalog im Lieferumfang enthalten)
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Ref: ART0NZA78S