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Bronzedarstellung von Kubera
Indonesien, Insel Java
9. – 10. Jahrhundert
Die Gottheit Kubera/Jambhala wird in der Ardhaparyanka-Position (Haltung der Entspannung) sitzend dargestellt, das rechte Bein ist angewinkelt, der Fuß ruht auf einem Krug (Purnagatha), der Juwelen ausschüttet, das linke Bein ist gefaltet. Sitzt auf einem hohen, lotiförmigen, runden Sockel mit einer doppelten Reihe von Lotusblütenblättern, wobei letzterer auf einem viereckigen Sockel ruht, der oben mit sechs Schatzkrügen verziert ist.
Die Gottheit ist mit einem einfachen Dothi geschmückt, Brust und Rumpf sind mit schweren Halsketten mit floralen Motivanhängern geschmückt. Sie greift mit der rechten Hand nach einem Edelstein oder einer Frucht (Jambhara), während die linke Hand einen Mungo umschließt, aus dessen Mund Perlen und Perlen hervorspringen Juwelen. Die Gottheit trägt zahlreiche Armbänder an Armen, Ellbogen, Knöcheln und Handgelenken, die Schultern sind mit Ornamenten verziert. Das Gesicht ist leicht geneigt, die Stirn zeigt die Urna, der Kopf ist mit einer hohen Tiara mit fünf reich verzierten Blütchen bekrönt.
Kubera/Jambhala ist im Hinduismus bzw. Buddhismus der Gott des Reichtums und der Gesundheit und analog dazu der Beschützer aller fühlenden Wesen.
Kubera ist in der Tradition des alten Indien der Meister der Yakshas und der Hüter des Nordens. Als Sohn eines Weisen namens Visravas (daher sein anderer Nachname Visravana oder Vaisravana) soll er als Belohnung tausend Jahre lang Sparmaßnahmen vollzogen haben, für die Brahma ihm Unsterblichkeit verlieh und ihn dann zum Gott des Reichtums machte.
Jambhala gilt im tantrischen Buddhismus als eine Ausstrahlung des Bodhisattva Avalokitesvara.
Die Insel Java war vom 5. bis zum 16. Jahrhundert die Wiege einer Zivilisation, die durch mehrere kulturelle Merkmale mit Ursprung in Indien gekennzeichnet war (Verwendung von Sanskrit, Ausübung hinduistischer und buddhistischer Religionen, künstlerische Traditionen im Bildhauer- und Tempelbau). Die strategische geografische Lage der Insel Java entlang der Seeroute, die China mit dem Nahen Osten verbindet, begünstigte den politischen und kulturellen Austausch mit Süd- und Südostasien. So praktizierte das Königreich Medang in Zentral-Java zu Beginn des 8. Jahrhunderts einen Kult, der sich auf die Figur des hinduistischen Gottes Shiva konzentrierte, doch kurz darauf entwickelte sich in der Kedu-Ebene die Sailendra-Dynastie, die dann zu einem wichtigen Zentrum des Mahayana wurde Buddhismus, die beiden Religionen, die zwischen dem 9. und 10. Jahrhundert nebeneinander existierten.
Die hinduistischen und buddhistischen Bronzestatuetten aus dieser Zeit stellen eines der bedeutendsten Überreste der javanischen Zivilisation dar, sind aber auch einer der privilegierten Zeugen dieser Beziehungen auf beiden Seiten des Golfs von Bengalen.
Bronze mit dunkler Patina
13,3 x 6 cm
Übliche Gebrauchsspuren, Restaurierung am Halsansatz
Europäische Privatsammlung
Ref: Q9TGC8XAVO
Bedingungen | Guter Zustand |
Stil | Asiatische Künste (Bronzeskulpturen Stil Asiatische Künste) |
Jahrhundert | 16. Jahrhundert und älter (Bronzeskulpturen Jahrhundert 16. Jahrhundert und älter) |
Herkunft | Indonesien |
Versandzeiten | Versandbereit in 2-3 Werktagen |
Ort | 38090, Villefontaine, Frankreich |
Cultures & Civilisations
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