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Sehr schönes Werk des Abstrakten Gilbert THEVENOT (1921-2018).
Innenansicht, 1960
Öl und Sand auf Leinwand.
Auf der Rückseite monogrammiert, betitelt und datiert.
Maße: 117 x 81 cm
Sehr guter Zustand
Im Laufe seiner Karriere hatte der Mann, der durch einen banalen Haushaltsunfall zur Malerei gekommen war, immer wieder nach dem Gleichgewicht zwischen Volumen, Farben und Formen gesucht. Er hatte es in seinen letzten Gemälden gefunden, deren Themen sowohl geometrisch als auch abstrakt sind.
Gilbert Thévenot wurde am 4. Oktober 1921 in Auxerre (Yonne) geboren, wo er auch seine Kindheit verbrachte. Als er etwa zehn Jahre alt war, zog seine Familie nach Dreux. Während eines Gedränges verlor er die Motorik seines rechten Arms. Die Ärzte raten ihm, zu zeichnen, um sein Handgelenk zu testen und zu festigen. Aus dieser Rehabilitation erwuchsen seine Leidenschaft für das Zeichnen und seine künstlerische Berufung. Mit fünfzehn Jahren beschließt er, sich als Schiffsjunge bei der Marine zu verpflichten und bleibt drei Jahre lang unter Waffen.
Nach dem Ende seiner Militärzeit zog er nach Paris und verbrachte seine Freizeit im Haus seiner Familie in Champs-sur-Yonne. In dieser Zeit entschied er sich für eine künstlerische Laufbahn. Seine ersten Arbeiten waren von den Baum- und Flussuferlandschaften Burgunds inspiriert. Die schwierige Zeit der Besatzung veranlasste den Künstler dazu, sich bei der Pariser Stadtverwaltung zu melden, um die Verlagerung von Kunstwerken in verschiedene Museen zu überwachen. So kam er mit vielen Kunstwerken in Kontakt und bewunderte vor allem ein Werk, das ihn prägte: Le Déjeuner von Bonnard. Bald zwingt ihn die Lage im Land zur Flucht, um der Zwangsrekrutierung zum STO zu entgehen und den Besatzern zu entkommen. Er flüchtet nach Champs-sur-Yonne, wo er sich bis zur Befreiung versteckt hält. Er nutzte diese Zeit, um seine Studien nach der Natur fortzusetzen und in der Malerei mit dem Licht zu arbeiten. Nach Kriegsende kehrte der Künstler in das Atelier von Othon Friesz in La Grande Chaumière zurück, der ihm seine Vorliebe für die fauvistische Energie des Strichs, die Farbe und die starken Kontraste vermittelte.
Im November 1950 stellte Gilbert Thévenot in der Galerie du Club Saint-Germain neben Shedlin und Audebès aus. Die Presse macht aus ihrer Begeisterung keinen Hehl und die Nouvelles Littéraires (14.12.1950) heben bei G. Thevenot hervor: "Die Sinnlichkeit, mit der er jede Kurve beschreibt, die Präzision, mit der er jeden Ton setzt, mit einem Wort dieser handwerkliche Geschmack des gut gemachten Werkes, das unaufhörlich wieder aufgenommen wird und zur Perfektion tendiert, gehören einer anderen Generation an. Es ist selten, sie bei einem jungen Künstler zu entdecken."
In den Jahren 1952-53 schloss sich Thevenot der Künstlergruppe Rencontres an, die auf Initiative der Société des Nouveaux Artistes et Ecrivains Français Associés und der Zeitschrift Rencontres gegründet wurde. Unter der Ägide der Gruppe wurde vom 21. Mai bis zum 1. Juni 1954 in der Galerie Cini, (47 rue de Seine) eine Ausstellung organisiert. Thevenot nahm regelmäßig an den Salons d'Automne und des Indépendants teil und wurde für den Othon-Friesz-Preis ausgewählt. Er stellte auch in der Galerie Bellechasse aus.
Ref: 96PKKPROSD