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Dieses exquisit zarte Gemälde fängt einen schwebenden Moment ein, der in das dezente Licht eines gedämpften Interieurs getaucht ist. Die Frau, die in ihre Lektüre vertieft ist, scheint einer inneren Welt anzugehören, die der Künstler mit seinem Blick nur streift - mit der Scham eines Vertrauten und der Zärtlichkeit eines Beobachters.
Der Maler, der wahrscheinlich aus der mitteleuropäischen Bewegung des ausgehenden 19. Jahrhunderts stammt, steht in der poetischen Tradition von Henri Le Sidaner, Henri Martin oder Édouard Vuillard. Wie sie gibt er der Stille den Vorzug vor dem Glanz, der intimen Komposition vor der Erzählung. Das Licht streift die Stoffe, Blumen und die Haut mit seltener Subtilität. Die Palette ist gedämpft und harmonisch und vermittelt die Wärme einer zurückgezogenen Welt.
Obwohl die Signatur bis heute keine Entsprechung in den bekannten Archiven hat, offenbart das Werk eine unbestreitbare malerische Virtuosität. Es wird sowohl Liebhaber von weiblichen Interieurs aus der Belle Epoque als auch Sammler, die für verhaltene Emotionen empfänglich sind, begeistern.
Ein Gemälde, das sich sowohl in ein klassisches Dekor als auch in eine zeitgenössische Sammlung einfügt, die sich der Kunst des Intimen widmet.
Der Rahmen des Gemäldes setzt diesen Eindruck zeitloser Eleganz fort. Es handelt sich um einen reich verzierten Rahmen im Rocaille-Stil, der wahrscheinlich zwischen 1880 und 1900 gefertigt wurde, mit goldenen Voluten, Akanthusblättern und Perlen. Dieser spektakuläre, aber nicht übertriebene Rahmen passt perfekt zum bürgerlichen Ambiente des Gemäldes und hebt die warmen Farbtöne und die gedämpfte Intimität hervor. Ohne das Bild zu dominieren, verstärkt er es auf diskrete Weise - ganz im Sinne der Ästhetik der Belle Époque. Eine seltene und wertvolle Verbindung von Gemälde und Rahmen, die ein hochwertiges dekoratives Ensemble bilden.
Ref: BP0NVIZY2A