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Emile Othon Friesz (1879-1949)
Romeo und Julia
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert
Größe: 38 x 46 cm.
Größe mit Rahmen: 56 x 64 cm
Das Kostüm und die Inszenierung ließen uns an eine Theateraufführung von Shakespeare denken, insbesondere an den Moment, in dem Romeo die "tote" Julia in der Gruft entdeckt, kurz bevor er Selbstmord begeht. Die Körperhaltung der Frau und das Verhalten der männlichen Figur verstärken diese Lesart. Auch wenn er nicht für die Behandlung literarischer Themen bekannt ist, findet sich ein Werk des Künstlers in Tusche, Lavis und Kohle, das sich mit Lady Capulet, der Amme und Julia befasst.
Bibliografie :
Émile-Othon Friesz war ein französischer Maler, der am 6. Februar 1879 in Le Havre geboren wurde und am 10. Januar 1949 in Paris starb. Er ist vor allem als Mitglied der Fauvistischen Bewegung bekannt, obwohl er sich im Laufe seiner Karriere zu einem eher klassischen Stil entwickelte.
Anfänge und Ausbildung: Friesz stammte aus einer Familie mit langer Seefahrertradition, doch er entschied sich für die Kunst. Er studierte an der École des Beaux-Arts in Le Havre, wo er Raoul Dufy, einen weiteren späteren Fauve, kennenlernte. Gemeinsam setzten sie ihre Ausbildung in Paris an der École des Beaux-Arts im Atelier von Léon Bonnat fort.
Fauve-Periode:Um 1905 reiste Friesz nach Südfrankreich (insbesondere nach Collioure), wo er von Henri Matisse und André Derain stark beeinflusst wurde. Er übernahm die lebhaften Farben und vereinfachten Formen, die für den Fauvismus charakteristisch waren, eine Bewegung, die den Naturalismus zugunsten eines emotionaleren Ausdrucks der Farbe ablehnte. Er stellte 1905 in den berühmten "Cageaux Fauves" des Salon d'Automne mit Matisse, Derain, Vlaminck ... aus und hatte schnell Erfolg, da er regelmäßig in den großen Pariser und europäischen Salons ausstellte.
Stilistische Entwicklung: Nach einigen Jahren im Gefolge der Fauves entwickelte sich Friesz zu einem strukturierteren und klassischen Stil, der von Cézanne beeinflusst wurde. Er interessierte sich mehr für Komposition und Zeichnung, was ihn von den freieren Prinzipien des reinen Fauvismus entfernte.
Karriere und Anerkennung: Friesz stellte in zahlreichen Salons aus, darunter der Salon d'Automne und der Salon des Indépendants. Er unterrichtete auch an der Académie de la Grande Chaumière in Paris und bildete mehrere junge Künstler aus.
Tod: Émile-Othon Friesz stirbt 1949 im Alter von 69 Jahren in Paris. Sein Werk ist heute in mehreren französischen und internationalen Museen zu sehen und er bleibt eine wichtige Figur im Übergang zwischen Impressionismus, Fauvismus und den eher klassischen Strömungen des 20.
Ref: ZGRZ8R7H70