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Ein erhabenes altes Gemälde der italienischen Schule, das Federico Zuccari und/oder seiner Werkstatt zugeschrieben wird.
Dieses Werk aus dem späten 16. Jahrhundert besticht durch eine dynamische Komposition und satte Farben. In der Mitte betrachtet die Jungfrau Maria, gekleidet in ein dunkelgrünes Gewand und einen weißen Schleier, der Reinheit symbolisiert, das auf einer weißen Decke liegende Jesuskind. Ein subtiles Licht geht von ihm aus und unterstreicht seine göttliche Natur. Hinter ihr füttert der heilige Josef in einer roten Tunika den Esel und verkörpert so seine Rolle als Beschützer. Um sie herum haben sich Hirten in farbenfroher Kleidung (Gelb, Rot, Ocker) versammelt und bewundern das Neugeborene. Ein Diener bringt einen Obstkorb, während Tiere (ein Hund, ein Lamm) die pastorale Szene bereichern. Im Hintergrund sind architektonische Ruinen zu sehen, die das Ende einer alten Ära symbolisieren, unter einem dramatischen graublauen Himmel. Der vergoldete, mit Schnörkeln und Arabesken verzierte Holzrahmen verleiht dem Bild eine luxuriöse Note. Das aus Eichen- oder Nussbaumholz gefertigte und mit Blattgold über Gips vergoldete Gemälde spiegelt spätmanieristische oder frühbarocke Techniken wider und ist vermutlich italienischen Ursprungs (Venedig oder Rom). Seine Abnutzungserscheinungen deuten auf eine lange Ausstellungsgeschichte hin, möglicherweise in einer Kirche oder einer Privatsammlung.
Zu den verwendeten Pigmenten gehören Azurit oder Smalte für den Himmel, Grünspan und Grüne Erde für Mariens Gewand, Zinnoberrot für die Rottöne und Bleiweiß für die hellen Bereiche. Diese für die Epoche typischen Materialien zeugen von einer Werkstatt, die traditionelle Techniken beherrschte.
Maße und Zustand
Maße (ohne Rahmen): ca. 23 x 18 cm
Mit Rahmen: ca. 50 x 39 cm
Zustand: Das Gemälde weist eine natürliche Patina auf; der Rahmen weist partielle Restaurierungen auf.
Diese Geburt Christi stammt aus der Zeit des Spätmanierismus, einer Übergangsperiode zwischen Renaissance und Barock (1580–1600). Beeinflusst von Künstlern wie Federico Zuccari in Italien, betont es Emotion und Symbolik mit theatralischen Posen und kontrastierenden Farben. Die Ruinen und das göttliche Licht erinnern an Themen der Gegenreformation, während der vergoldete Rahmen die Ästhetik von Kirchenaltären oder Adelssammlungen widerspiegelt. Dieses Werk zeugt von der Volksfrömmigkeit dieser Zeit.
Provenienz
Unklare Herkunft, möglicherweise aus einer europäischen Privatsammlung oder einer Kirche. Sorgfältiger Versand
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Auszüge aus der visuellen Expertise des Werks:
Die Analyse der Pigmente eines Gemäldes wie dieser Geburt Christi aus dem späten 16. Jahrhundert kann wertvolle Hinweise auf die künstlerischen Techniken, die damals verfügbaren Materialien und sogar die mögliche Zuschreibung an einen bestimmten Künstler oder eine bestimmte Region liefern. Da es sich um eine visuelle Analyse handelt (und nicht um eine direkte wissenschaftliche Analyse wie Spektroskopie oder Chromatographie), stütze ich meine Analyse auf die im Bild sichtbaren Farben, die künstlerischen Praktiken der Zeit und die in der Spätrenaissance und im frühen Manierismus typischen Pigmente. Hier eine detaillierte Analyse:
Allgemeiner Kontext der Pigmente im 16. Jahrhundert
Im späten 16. Jahrhundert verwendeten europäische Künstler natürliche Pigmente, oft mineralischen, pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, gemischt mit Bindemitteln wie Öl (vor allem in Flandern) oder Tempera (häufiger in Italien für frühere Werke). Die Farbpalette war im Vergleich zu modernen synthetischen Pigmenten begrenzt, doch die Künstler beherrschten die Kunst, leuchtende und beständige Farbtöne zu erzeugen. Teure Pigmente, wie Lapislazuli für Blau, waren symbolisch wichtigen Bereichen vorbehalten (häufig dem Mantel der Jungfrau Maria), während günstigere Pigmente, wie Erden oder Ocker, eher naturalistische Szenen dominierten.
Analyse der im Gemälde sichtbaren Pigmente
1. Blau (Himmel und Hintergrund)
• Beobachtete Farbe: Der Himmel im Hintergrund ist ein blasses Graublau mit subtilen Nuancen.
• Wahrscheinliche Pigmente:
• Azurit: Ein Kupfercarbonat (2CuCO₃·Cu(OH)₂), das im 16. Jahrhundert häufig für Blautöne verwendet wurde. Da es günstiger als Ultramarin ist, wurde es oft für Himmel oder Hintergründe verwendet. Sein Farbton reicht von Hellblau bis Blaugrün, was dem hier sichtbaren Farbton entspricht.
• Smalte: Ein kobaltfarbenes Pigment auf Glasbasis, das im späten 16. Jahrhundert, insbesondere in Flandern, weiter verbreitet war. Es erzeugt ein durchscheinendes Blaugrau, das auch für diesen Himmel geeignet sein könnte.
• Natürliches Ultramarin (Lapislazuli): Unwahrscheinlich, da dieses aus dem Halbedelstein Lapislazuli gewonnene Pigment sehr teuer war und symbolträchtigen Bereichen wie dem Mantel der Jungfrau Maria vorbehalten war.
Ref: P52BDUJR7M