Riji jakoli ANHÄNGER - Kimberley, Westaustralien - 19. Jahrhundert

3.200
19. Jahrhundert
Primitive Kunst
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Von: 93400, Saint-Ouen, Frankreich

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    Riji jakoli ANHÄNGER
    Kimberley, Westaustralien
    19. Jahrhundert
    Perlmutt, Haare und Pigmente
    H. : 17,5; L. : 13 cm
    Länge der Fessel: ca. 57 cm

    Diese Anhänger, die manchmal auch als Lonka Lonka bezeichnet werden, bestehen aus dem Perlmutt der Perlenauster, das zu einem Oval geschnitten, dann poliert und mit linearen geometrischen Mustern graviert wurde, die mit rotem Ocker pigmentiert wurden.
    Eine Kordel aus geflochtenen Haaren bildet das Befestigungsband - einige Exemplare haben eine Aufhängung aus Flughundhaar.
    Die geometrischen Einschnitte können auf das Wasser verweisen: Sie sind dann die Wege der Flüsse oder die Straßen des Wurnam-Handelsnetzes.
    Sie können auch die Figur der Erneuerung und der Fruchtbarkeit symbolisieren: die Regenbogenschlange.
    Diese Ornamente hatten mehrere Funktionen, z. B. als Talisman, der Regen bringen konnte, als Tauschmittel, als magisches Amulett oder auch als zeremonieller Gegenstand.
    Sie konnten um den Hals, an einem Gürtel oder als Hüllen getragen werden.
    Heutzutage gelten sie als Glücksbringer und können an eine geliebte Person verschenkt werden.

    "So stellten die Herren Spencer und Gillen bei den Aruntas den Gebrauch von lonka-lonka fest, großen Muscheln, die aus dem Golf von Carpentaria stammen und wo angeblich der Donner herabkommen soll (s. u. a. die Formel ist falsch übersetzt, es ist sicher vom Donner im Wasser die Rede). Das Wort lonka-lonka ist übrigens ein Wort aus dem europäischen Sabir und bedeutet weit, weit weg."
    Institut français d'anthropologie, Comptes rendus des séances, tome II, N°1 séances du 14 janvier, 11 février, 18 mars, 8 avril et 20 mai 1914 (Französisches Institut für Anthropologie, Sitzungsberichte, Band II, Nr. 1 Sitzungen vom 14. Januar, 11. Februar, 18. März, 8. April und 20. Mai 1914), Paris, Masson
    et Cie Éditeurs, 1909.

    Ref.: FCP

    Text und Fotos © FCP CORIDON

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