Jacob Frères, wunderschöner Fauteuil à l'etrusque aus der Konsulatszeit.

19. Jahrhundert
Empire-Stil, Consulat

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Sessel aus Mahagoni und Mahagonifurnier mit umgekehrter Rückenlehne und Armlehnenkonsolen in Form von Sphingen aus geschnitztem, bronzefarben patiniertem Holz. Die vorderen Beine sind in Krallen geformt und die hinteren Beine sind säbelförmig.
Sitzfläche mit Gestell und passendem zylindrischem Kissen.
Konsulatsepoche

Diese sogenannten "etruskischen" Sessel sind aufgrund ihrer schlichten Form, der umgekehrten Rückenlehne und der Säbelbeine Teil der neoklassischen Strömung des späten 18. Jahrhunderts. Die Sphingen oder "Chimären" aus der Antike, deren Vorbilder die Künstler in Italien und insbesondere in Rom fanden, dienen hier als Stütze für die Armlehnen. Sie sind elegant, schlank und wirken dennoch martialisch.
Die gleichen Sphingen schmücken die Möbel von Madame de Récamier, von denen ein Sessel in Léon de Groer Les arts décoratifs de 1790 à 1850, Office du Livre, Freiburg, 1985, S. 128 Abb. 226 und S. 136 Abb. 248 abgebildet ist.

Juliette Récamier (1777-1849), die Ehefrau eines reichen Pariser Bankiers, war eine der berühmtesten und bewunderten Frauen ihrer Zeit. Ihr Interieur, eines der ersten im "etruskischen Stil" eingerichteten, galt als Tempel des Geschmacks und der Eleganz. Die Dekorationsmode wurde damals von der damaligen Gesellschaft bestimmt und übernommen.

Weitere Modelle dieses Sessels mit denselben Sphingen, die die Armlehne stützen, sind unter anderem :
- Un fauteuil estampillé de Henri Jacob, abgebildet in Denise Ledoux Lebard, Le Mobilier Français du XIXème siècle, Editions de l'Amateur, Paris, 1989 S. 371
- Ein gestempelter Sessel von Jacob Frères 1796-1803 (Mobilier National) ebd. S. 315.
- Eine Bergerie von Jacob Desmalter mit vergoldeten Holzsphingen und Fußkrallen ist abgebildet in Le XIXème siècle Français, collection Connaissance des arts, Hachette, 1957, S. 66 Abb.1.
-Ein weiteres gestempeltes Exemplar ist abgebildet in Jean Nicolay, L'art et la manière des ébénistes français, 1976, S. 244 Abb. E.
- Ein Paar Sessel, gestempelt von Jacob Frères rue Meslée, Verkauf in Aurillac, Me Goolen, am 18. Februar 2001.
- ein weiteres identisches Exemplar aus vergoldetem Holz :
https://www.daguerre.fr//lot/103723/11539082

Sehr schöner Zustand der Erhaltung.
Kürzlich von einem Kunsttischler restauriert.

Tapeten und Rosshaar in hervorragendem Zustand, nach dem Vorbild des Mobiliars von Madame Récamier in den Sammlungen des Louvre neu angefertigt.

Stempelspur Jacob Frères rue Meslée (1796-1803).

Konsulatszeit, um 1800.

Abmessungen:
Höhe 92 cm
Breite 57 cm
Tiefe 69 cm

Jacob Frères (1796-1803).
-- Nach "Les ébénistes du XVIIIe siècle de François de Salverte" (Die Ebenisten des 18. Jahrhunderts von François de Salverte).
Nach dem Tod ihres Vaters Georges Jacob führten seine Söhne Georges und François-Honoré das Geschäft gemeinsam unter dem Firmennamen "Jacob frères" weiter.

Beide waren in Paris geboren, der eine am 26. Mai 1768, der andere am 6. Februar 1770.
In dem Unternehmen, das sie bis zum Ende des Konsulats gemeinsam leiteten, kümmerte sich der Ältere um die kaufmännische Verwaltung und der Zweite um den technischen Teil.

Der zweite Sohn nannte sich Jacob-Desmalter, nach einem Landgut, das sein Vater in Burgund besaß. Er liebte seinen Beruf, war sehr intelligent und künstlerisch begabt und sollte unter den Männern seiner Generation einen Ruf erlangen, der dem von Boulle im siebzehnten Jahrhundert und dem von Riesener im achtzehnten Jahrhundert vergleichbar war. Das Glück war ihm von Anfang an hold. Als General Bonaparte aus Italien zurückkehrte, bestellte er bei den Gebrüdern Jacob für sein Schlafzimmer in der Rue Chantereine ein kurioses Militärmobiliar, dessen Bett ein Zelt und dessen Sitze Trommeln simulierten. Diese historischen Stücke, die General Lefèvre-Desnouettes geschenkt wurden, gingen als Erbe an den Grafen von Harambure über, der sie in seinem Schloss Boran (Oise) aufbewahrte.
Später wandte sich der Erste Konsul an dieselben Kunsttischler, um die ehemaligen königlichen Residenzen, die durch die Revolution verwüstet worden waren, wieder auszustatten. Nachdem sie bis dahin Werke von sehr nüchternem Geschmack hergestellt hatten, die vor allem durch ihren Charakter und die Reinheit des Stils bestachen, begannen die Jacobs, Stücke herzustellen, die reicher mit Schnitzereien und Bronze verziert waren. Manchmal wurden sie auch mit Einlagen aus farbigem Holz und Porzellanreliefs, die die Wedgwood-Kekse nachahmten, aufgewertet. Sie erhielten eine Goldmedaille auf der Ausstellung des Jahres IX, wo sie unter anderem zwei mit Kameen verzierte Kommoden ausgestellt hatten. Im Wettbewerb des nächsten Jahres übertrafen sie sich selbst.
Ihre Sendung umfasste unter anderem mehrere Dreifüße aus Parfümbrennern und eine prächtige Konsole aus geschnitztem und vergoldetem Holz, die mit einem italienischen Mosaik bedeckt war.
Die Industriellen verwendeten die Marke JACOB FRERES RUE MESLEE, die sie zweizeilig in hohen, schmalen Buchstaben aufdruckten.
Diese Marke findet sich auch auf vielen Tischlerarbeiten, die Teil staatlicher Sammlungen sind, wie der Schreibtisch, der für den Ersten Konsul in der Form eines Triumphbogens gebaut wurde; er befindet sich unter Josephines Erinnerungsstücken im Schloss Malmaison.
Der älteste Bruder Jacob starb frühzeitig am 30. Februar 1945.

Ref: QN7E1OLTA2

Bedingungen Sehr guter Zustand
Stil Empire-Stil, Consulat (Sessel Stil Empire-Stil, Consulat)
Jahrhundert 19. Jahrhundert (Sessel Jahrhundert 19. Jahrhundert)
Herkunft France
Kunsttischler Jacob Frères Rue Meslée
Breite (cm) 57 cm
Höhe (cm) 92 cm
Tiefe (cm) 69 cm
Material(ien) Mahagoni
Versandzeiten Versandbereit in 4-7 Werktagen
Ort 69009, Lyon, Frankreich
Antikeo Käufergarantie

4 Verpflichtungen zum vertrauensvollen Kaufitemprop

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