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Bronze-Proof mit brauner Patina, Darstellung eines stehenden Stiers, von Louis Vidal (1831–1892).
Diese sorgfältig gearbeitete Bronze, die 1867 entstand, unterstreicht die Kraft dieses Tieres, das für Vitalität steht.
Diese Skulptur ist ein Hauptwerk des Künstlers und wurde von Louis Vidal geschaffen, der selbst blind war.
Der berühmte Tierbildhauer Louis Vidal, bekannt als Vidal der Blinde oder Vidal-Navatel, war bereits in jungen Jahren sehbehindert. Bevor er um 1853 erblindete, ersetzte er das Sehen durch den Tastsinn, um seine Skulpturen zu formen.
Die Skulptur ruht auf einer naturalistischen ovalen Terrasse und trägt die Signatur des Bildhauers „Vidal (blind)“ im Relief.
Antike Bronze-Edition, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Perfekter Zustand und Patina.
Maße: 16 cm x 22,2 cm
Louis Vidal (1831–1892)
Louis Vidal, bekannt als „Vidal der Blinde“ oder „Vidal-Navatel“, ist ein berühmter französischer Tierbildhauer.
Geboren am 6. Dezember 1831 in Nîmes, wuchs er in einer Künstlerfamilie auf. Sein Stiefvater war der Maler Alexandre Colin, der seine Mutter zum zweiten Mal heiratete, und sein Halbbruder war Paul-Alfred Colin.
Er begann seine Ausbildung mit Anatomieunterricht, bevor er 1853 erblindete und diesen Weg nicht mehr weiterverfolgen konnte.
Dann entschied er sich für die Bildhauerei. Er studierte bei den Tierbildhauern Antoine-Louis Barye und Pierre Louis Rouillard und wurde selbst Tierbildhauer, wobei er das Sehen durch den Tastsinn ersetzte.
Louis Vidal ist bekannt für seine Skulptur eines „brüllenden Löwen“ und eines bronzenen „Stiers“, die der französische Staat 1867 dem Musée des Beaux-Arts in Nîmes schenkte.
Louis Vidal arbeitete insbesondere mit Alfred Barye, dem Sohn seines Meisters Antoine-Louis Barye, zusammen.
1888 wurde der Künstler Professor für Modellbau an der École Braille in Paris.
Ein Porträt von ihm, gemalt vom Fotografen Étienne Carjat aus dem Jahr 1865, das 1986 von den Nationalmuseen erworben wurde, befindet sich im Musée d'Orsay in Paris. Louis Vidal starb am 9. Mai 1892 im Quinze-Vingts-Krankenhaus in Paris.
Ref: NUPLYEMEQ7