Jules Dupré (1811-1889) Landschaft auf der Isle Adam Öl auf Leinwand um 1860

Jules Dupré (1811-1889) Landschaft auf der Isle Adam Öl auf Leinwand um 1860

Sammlung MLD Antiquités: Dieses emblematische Gemälde von Jules Dupré ist nicht in unserer Galerie zu sehen, sondern wird in unserer Privatsammlung aufbewahrt.

Wir fühlen uns geehrt, Ihnen ein bedeutendes impressionistisches Werk von Jules Dupré präsentieren zu können, einem weltberühmten französischen Maler, dessen Werke in den größten Museen wie dem Louvre, Orsay, der Frick Collection und dem Metropolitan Museum of Art ausgestellt sind.

Dieses wunderschöne Gemälde wurde von dem berühmten Sammler und Mäzen Henri Rouart erworben. Nach seinem Tod zerstreuten seine Kinder seine riesige Sammlung vom 9. bis 11. Dezember 1912 in der Galerie Manzi-Joyant, wo das Gemälde unter der Nummer 197 von der Galerie Bernheim-Jeune erworben wurde.

Das Gemälde ist im Catalogue raisonné von Jules Dupré von Madame Aubrun unter der Nummer 116 auf Seite 82 verzeichnet. Es gehört zu den Hauptwerken von Jules Dupré und wurde in die Sammlungen renommierter Sammler und Galerien aufgenommen.

Es handelt sich um ein Ölgemälde auf seiner originalen Leinwand, das unten links signiert ist und eine Landschaft bei L'Isle Adam darstellt. Der Blick wird sofort von der Qualität und der Technik angezogen, die für die Darstellung des Himmels verwendet wurde. Wenn man genau hinschaut, versteht man die Bewunderung, die Vincent Van Gogh für Jules Dupré empfand. Die betörenden Bäume ziehen dann die Aufmerksamkeit auf sich. Das Licht, das von diesem Gemälde ausgeht, zieht Sie in seinen Bann und lässt Sie mitten in die Szene eintauchen.

Der Beethoven der Landschaft: Hinter der ruhigen Einfachheit der ländlichen Gemälde von Jules Dupré verbirgt sich ein gewisser Lyrismus. Als leidenschaftlicher Musiker überträgt der Maler diese Musikalität auf die Leinwand, ausgedrückt in einer vom Licht orchestrierten Farbsymphonie.

Die Bäume oder Die souveräne Natur: Der Baum setzt sich als Hauptmotiv des Bildes durch und dominiert die Komposition durch seine unerschütterliche Vertikalität.

Abmessungen:
- Ohne Rahmen: Höhe 46,5 cm - Länge 56 cm.
- Mit Rahmen: Höhe 65 cm - Länge 74 cm.

Unser Gemälde ist in perfektem Erhaltungszustand, ohne Unfälle oder Übermalungen. Da einige Maler des Impressionismus oder der Schule von Barbizon ihren Wunsch geäußert haben, die Bilder nicht zu lackieren, haben wir uns dafür entschieden, keine Reinigung in Auftrag zu geben. Dieses Gemälde soll entweder in unserer Sammlung verbleiben oder in die Sammlung eines erfahrenen Liebhabers oder eines Museums gelangen, der sich für eine Reinigung und eine abschließende Firnisbehandlung entscheiden wird. Wir präsentieren das Gemälde in einem vergoldeten Holzrahmen aus der Zeit, bei dem es sich um seinen ursprünglichen Rahmen zu handeln scheint.

Biografien

Jules Dupré (1811-1889) :

Jules Dupré wurde am 5. April 1811 in Nantes geboren und starb am 6. Oktober 1889 in L'Isle Adam. Er war ein französischer Landschaftsmaler und ein Pionier der französischen Landschaftsmalerei. Ab 1830 verließ er sein Atelier und malte in der Umgebung von Paris unter freiem Himmel, was ihn zu einem der Vorläufer des Impressionismus machte.

Jules Dupré als Naturmaler zu bezeichnen, ist eine sanfte Untertreibung. Seine Werke zeigen nichts als Wälder, Felder, Lichtungen, friedliche Weiden und Wasserflächen, in denen sich ein wechselnder Himmel spiegelt. Von seinen ersten Keramikdekorationen bis hin zu seinen ländlichen Ansichten von L'Isle-Adam, wo er sich 1850 dauerhaft niederließ, zeugt sein Werk von seiner Liebe zur Landschaft.

Obwohl er mit der Schule von Barbizon in Verbindung gebracht wird, bleibt er ein nicht einzuordnender Künstler, der sowohl Anleihen bei der Romantik als auch beim Naturalismus macht und sich von den holländischen Meistern des 16. und 17. Jahrhunderts und dem englischen Maler John Constable inspirieren lässt.

Ein Realismus des Intimen: Obwohl er mit der Tradition der klassischen Landschaft brach, indem er ab 1830 im Freien malte, zog Dupré die langen Arbeitstage im Atelier vor. Diese Einzigartigkeit unterscheidet ihn von den Malern des Waldes von Fontainebleau, wie Théodore Rousseau, und veranlasst ihn, Szenen ohne genaue geografische Bezüge zu entwerfen, die an typische Landschaften und bestimmte Momente erinnern. In einer einsamen Meditation eingeschlossen, gestaltete er seine Gemälde frei und opferte die Wahrheit der Szenen seiner Vorstellungskraft, insbesondere nach 1850. Das Ergebnis sind verinnerlichte Landschaften, die von ihrem Schöpfer geprägt sind, als ob nur er sie dem Leben offenbaren könnte. "Die Natur ist nichts, der Mensch ist alles", theoretisierte er gerne und bekräftigte damit die intime Präsenz des Künstlers im Herzen jeder Kreation.

Jules Dupré wird oft als einer der Gründer der Schule von Barbizon bezeichnet, zusammen mit Rousseau, Millet, Daubigny und Corot. Zeitgenossen wie Eugène Delacroix, Camille Corot und Van Gogh lobten die Qualität und Ausdruckskraft seiner Himmel.

Henri Rouart (1833-1912) :

Mit Mitte fünfzig widmete sich Henri Rouart ganz seiner Leidenschaft für die Malerei. Als ehemaliger Schüler von Corot und Millet steht seine Kunst den Impressionisten nahe. Er nahm ab 1868 an ihren Ausstellungen teil und war ab 1874 bei Nadar auf sieben der acht Ausstellungen der impressionistischen Gruppe vertreten.

Als anerkannter Sammler und Mäzen unterstützte er Künstler wie Delacroix, Courbet, Daumier, Millet, Corot, Dupré, Manet, Berthe Morisot, Toulou

Ref: RRAJWI7A86