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Fragment eines Terrakottakopfes aus der griechischen Epoche (4. Jahrhundert v. Chr.), in gutem archäologischem Erhaltungszustand bewahrt.
Das Stück zeigt ein stilisiertes Gesicht mit noch klar lesbaren Volumen (volle Wangenknochen, ausgeprägter Nasenrücken), gekrönt von einer zylindrischen Kopfbedeckung oder einem glatten Diadem.
Die matte, sandige Oberfläche trägt feine Kalkkonkretionen und Reste eines grünlich-grauen Engobes, Belege für eine lange Lagerung im Erdreich.
Die Rückseite ist hohl ausgearbeitet, typisch für einen Hohlguss, um das Gewicht zu reduzieren; die Unterlippe weist eine kleine antike Absplitterung auf, stabil und nicht fortschreitend.
Diese „Unvollkommenheiten“ sind hier Zeichen der Authentizität: gleichmäßige Abnutzung, mikroskopische Erosionsvertiefungen und Brennunregelmäßigkeiten bezeugen eine antike Herstellung aus grober Tonmasse, ohne moderne Eingriffe.
Merkmale
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Objekt: Kopf (autonomes Fragment)
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Material: Terrakotta mit ockerfarbener Tonmasse und sichtbaren Einschlüssen
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Kultur: Griechisch
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Periode: 4. Jahrhundert v. Chr.
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Abmessungen: ca. 64 × 46 mm
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Zustand: Guter Erhaltungszustand; zeitgenössische Abnutzung, Randabsplitterungen, mineralische Konkretionen, originale hohle Rückseite
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Provenienz: Alte englische Privatsammlung, erworben zwischen 1980 und 1995
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Zertifikat: Wird mitgeliefert
Historischer Kontext
Im 4. Jahrhundert v. Chr. verbreitete die griechische Koroplastik, durch Formguss und manuelle Nachbearbeitung, Köpfe und Protomai, die für häusliche Votivhandlungen oder kleine Heiligtümer bestimmt waren.
Die vereinfachte Gestaltung der Gesichtszüge, die zylindrische Kopfbedeckung und der feine Ton mit groben Einschlüssen verweisen auf Werkstätten, die ausdrucksvolle Präsenz höher schätzten als individualisiertes Porträt.
Solche Köpfe dienten als Frömmigkeitsopfer und Dekoration, häufig selbständig oder auf Körper und Stelen angebracht.
Formale und materielle Analyse des Exemplars
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Modellierung: Klare, kräftige Volumen (voller Kinn, hohe Wangen), Nase mit dem Finger geformt; bewusste Reduktion der Augenpartie, typisch für eine votive Ästhetik.
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Kopfbedeckung: Deutlich ausgeprägter Ring, kompatibel mit einem Kalathos oder Haubentyp, verbreitet in der Glyptik und Koroplastik des 4. Jahrhunderts.
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Technik: Ockerfarbener Ton, gleichmäßige Brennung; hohle Rückseite weist auf Guss und manuelle Nachbearbeitung hin; natürliche Brennrisse, nicht strukturell.
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Patina: Diffuse Kalkablagerungen, sanfte Abrasion auf den Erhöhungen, keine aggressiven Reinigungen; authentische, unbehandelte Oberfläche.
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Integrität: Autonomes Fragment, alte Bruchlinie an der Basis; vollständig stabil auf flacher Unterlage oder Ausstellungsstütze.
Kultureller Wert
Ein schlichtes und zugleich ausdrucksvolles Stück, ideal für Studienkollektionen oder dekorative Präsentationen, die die Poetik antiker Materialien betonen.
Die Patina, die Reduktion der Form und die Dichte des Volumens machen es zu einem didaktischen Zeugnis der griechischen Koroplastik des 4. Jahrhunderts v. Chr., in der Handwerk und Frömmigkeit untrennbar verbunden waren.
Nachweis & Garantien
Provenienz: Alte englische Privatsammlung, erworben zwischen 1980 und 1995.
Verkauf gemäß den geltenden gesetzlichen Bestimmungen über den Handel mit Kulturgütern.
Mitgeliefert wird ein namentliches Echtheitszertifikat, bezogen auf die Bestellnummer des Käufers.
Expertengutachten
Offizielle typologische Identifikation:
Kopf aus geformter Terrakotta, griechische Koroplastik, 4. Jahrhundert v. Chr., autonomes Fragment (Typ votiver Kopf/Protome).
Authentizitätskriterien:
Antike Tonmasse mit groben Einschlüssen; natürliche Kalkpatina; gleichmäßige Abnutzung der Reliefs; originale konkave Rückseite; keine modernen Überarbeitungen sichtbar.
Wissenschaftliche & museale Referenzen (typologische Parallelen):
– Louvre, Abteilung der griechischen Altertümer: Sammlungen griechischer Terrakottaköpfe und Protomai, 4. Jh. v. Chr. (böotische und attische Koroplastik, geformte Votivköpfe).
– British Museum, griechische Terrakotten: Votivköpfe mit zylindrischer Kopfbedeckung, 4. Jh. v. Chr.
(Parallelen werden nur zum typologischen Vergleich genannt; sie stammen nicht aus der hier angegebenen Provenienz.)
Ausgewählte Bibliographie:
– Higgins, R., Greek Terracottas, British Museum, 1969.
– Besques, S., Catalogue raisonné des figurines et reliefs en terre cuite grecs, étrusques et romains (Louvre).
Ref: 20BIX1CZ9N