Diese Beschreibung wurde übersetzt. Klicken Sie hier, um das Original zu sehen
Bronzeguss mit polychromer Patina (patinierte und kaltbemalte Bronze), „Wiener Bronze“ mit der Darstellung eines brüllenden Hirschen.
Kaltbemalte Bronzen sind in Wien gegossene und mehrschichtig mit sogenannter „Staubfarbe“ verzierte Stücke, deren handwerkliche Verarbeitung verloren gegangen ist. Die Farbe wurde nicht gebrannt, daher der Begriff „kaltbemalt“, ein typisches Handwerksverfahren.
Antike Editionsskulptur, monogrammiert „HB“ unter dem Hirschbauch.
Österreichische Schule, 20. Jahrhundert, um 1920.
Sehr guter Erhaltungszustand und Patina.
Maße: 11 cm x 14,5 cm
Wiener Bronzen
1850 eröffnete auf Initiative von Mathias Bermann in Hernals bei Wien die erste Wiener Bronzemanufaktur.
Der Kunsthandwerker begann mit der Herstellung kleiner dekorativer Bronzefiguren zur Verzierung von Pfeifen.
Er fertigte die Formen selbst an, führte den Sandguss durch, meißelte sie sorgfältig und bemalte die entstandenen kleinen Tiere und Figuren anschließend von Hand.
1873 präsentierte er seine Kreationen auf der Wiener Weltausstellung und begründete damit die wachsende Zahl von Werkstätten und dieser kleinen, hochwertigen Bronzefiguren in der Stadt.
Ende des 19. Jahrhunderts gab es fast 120 Kunsthandwerker, die sich unter dem Namen „Wiener Bronzen“ zusammenschlossen. Sie alle zeichnen sich durch die Finesse der Meißelarbeiten an kleinen Dekorationsgegenständen und Skulpturen aus, die den bürgerlichen Geschmack begeistern.
Jedes Stück ist durch seine Handschnitzerei einzigartig und wird durch die aufgetragenen Farben zusätzlich individualisiert.
Diese Liebe zum Detail macht die Wiener Produktion zu einer der naturalistischsten ihrer Zeit und bietet gleichzeitig die größte Auswahl an Motiven.
Ref: 7TZZV4M2L5