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Jacob de Backer (Antwerpen, um 1555 – Antwerpen, um 1585)
Die Erlösung Adams und Evas nach ihrer Vertreibung aus dem Paradies
Öl auf Eichenholz (106 x 76 cm – Rahmen 126 x 96 cm)
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Das Paradies, bekannt als Garten Eden, war ein Ort der Vollkommenheit und des Glücks, an dem alle Arten von Freuden wuchsen. Adam und Eva durften alle Früchte essen, die die Natur ihnen bot, mit der einzigen Einschränkung: Sie durften nicht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse essen.
Doch Eva, von der Schlange verführt (Genesis 3,1-5), missachtete Gottes Verbot, aß von der Frucht dieses Baumes und überzeugte Adam, dasselbe zu tun. Das Werk, das wir Ihnen anbieten, zeigt die Folgen dieses Ungehorsams: ihre Vertreibung aus dem Paradies und die Übertragung der Erbsünde auf die gesamte Menschheit.
Adam und Eva werden hier gefesselt und vom Engel gehalten, ein äußerst seltenes und faszinierendes Thema, das ihren geistigen Tod symbolisiert. Diese Ikonographie spielt eine Schlüsselrolle in der christlichen Theologie und erinnert uns an die Folgen der Sünde und die daraus resultierende Notwendigkeit der Erlösung.
Erlösung ist in der Tat das zentrale Thema des Gemäldes: Der große, majestätische geflügelte Engel ist bereit, die beiden Sünder zu retten und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich selbst zu erlösen und Gottes Gnade wiederzuerlangen.
Das Gemälde ist Jacob de Backer (Antwerpen 1555–1585) zuzuschreiben, einem flämischen Maler der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts und einem der bedeutendsten manieristischen Meister Antwerpens. Er nimmt eine wichtige Stellung zwischen der Generation von Frans Floris, von dem er stark beeinflusst wurde, und der von Rubens ein.
Das Gemälde, das eindeutig einer nordeuropäischen Ästhetik entstammt, zeugt zugleich von einer tiefen Kenntnis der italienischen Kunst, insbesondere des Einflusses des späten Florentiner und römischen Manierismus, wie die Werke von Bronzino, Vasari und Salviati belegen. Diese Ästhetik entsprach zudem dem vorherrschenden Geschmack am Prager Hof des Heiligen Römischen Kaisers Rudolf II.
So erwähnt das Inventar der Besitztümer des Kaisers, das nach seinem Tod 1612 erstellt wurde, vier Werke de Backers. Viele seiner Kompositionen, obwohl religiös, behandeln komplexe allegorische Themen, was als Beleg dafür gewertet wird, dass der Künstler eine humanistische Ausbildung genossen hatte und seine Auftraggeber der gebildeten Antwerpener Klasse angehörten.
Bemerkenswerterweise reproduziert dieses Werk ein heute verschollenes Gemälde von Marte de Vos, von dem ein Kupferstich mit dem Titel „Allegorie der Erlösung“ (Bild 1, https://wellcomecollection.org/works/pe52fbag) existiert.
Ein dem Original entnommenes Gemälde befindet sich heute in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen (Bild 2: https://catalogo.fondazionezeri.unibo.it/scheda/fotografia/168240/).
Um auf unsere Arbeit zurückzukommen: Der Kunsthistoriker Justus Müller Hofstede vermutete 1973, dass das Gemälde aus einem Zyklus von fünf allegorischen Werken de Backers stammt, die Szenen aus dem Leben Jesu darstellen (siehe: Justus Müller Hofstede, Jacques de Backer. Ein Vertreter der Florentinisch-Römischen Maniera in Antwerpen), die in den letzten Jahren auf verschiedenen europäischen Auktionen vertreten waren. Neben der hier vorgestellten Komposition sind als Pendants das Werkpaar „Geburt Christi“ und „Kreuzigung“ (Abb. 3, Lempertz, Köln, 14.11.2015, Lot 1427: https://www.lempertz.com/en/catalogues/lot/1057-1/1427-jacob-de-backer.html?utm_source=mutualart&... ) sowie eine „Anbetung der Hirten“ (Abb. 4, Wien, Palais Dorotheum, 25. Oktober 2023, Lot 31: https://www.dorotheum.com/en/l/8751569/?utm_source=mutualart&utm_medium=referral ) zu nennen.
Das Gemälde befindet sich in gutem Zustand mit einigen Kratzern auf den Tafeln. ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN:
Das Gemälde wird in einem schönen Rahmen, einem Echtheitszertifikat und einem beschreibenden ikonografischen Blatt verkauft.
Wir kümmern uns um den Transport der gekauften Werke innerhalb Italiens und ins Ausland mit professionellen und versicherten Spediteuren.
Wenn Sie dieses oder andere Werke persönlich besichtigen möchten, würden wir uns freuen, Sie in unserer neuen Galerie in Riva del Garda, Viale Giuseppe Canella 18, begrüßen zu dürfen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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