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Öl auf Holz mit den Maßen 50cm x 65cm plus Holzstab
unten rechts signiert
Antoine Marius Gianelli war ein französischer Reisemaler korsischer Abstammung, der am 28. August 1896 in Marseille geboren wurde und am 23. März 1983 in der gleichen Stadt starb.
Er wurde als Sohn eines Seemanns aus Ile-Rousse und einer Mutter aus Ajaccio geboren und zeigte schon früh eine Veranlagung zum Zeichnen und Malen. Er wurde von Marius Guindon an der École des Beaux-Arts in Marseille ausgebildet und wurde später Schüler von Jean-Paul Laurens und Fernand Cormon in Paris. Nach dem Ersten Weltkrieg ließ er sich im Viertel Rive Neuve am Südufer des Alten Hafens nieder. Er war damals ein sehr armer Maler, der wie die Seeleute in Marseille das Shanghai-Blau trug. In dieser Zeit verkehrte er mit der jungen Malerei in Marseille, mit Antoine Serra, Louis Toncini oder François Diana in den progressiven Bewegungen der Peintres Prolétariens, die später zu Peintres du Peuple (Volksmaler) wurden.
In seinen lichtdurchfluteten Gemälden achtet Gianelli auf die Farben, die er in einfachen Szenen mit harmonischen Akkorden vereint, ganz im Sinne von André Derain, für den "die große Gefahr der Kunst das Übermaß an Kultur ist". Gianelli arbeitet bescheiden, ohne Aufsehen zu erregen.
Es ist üblich, das Werk dieses provenzalischen Künstlers in zwei Perioden zu unterteilen:
Der junge, dynamische und abenteuerlustige Gianelli ist Meister eines großartigen Werks, das den Maßstäben der Freskenmaler des Quattrocento entspricht und vor allem in den französischen Überseegebieten vor dem letzten Weltkrieg entstanden ist. Diese Reisen konnte er dank eines 1922 erhaltenen Stipendiums unternehmen. Zwischen 1924 und 1930 war er im Kongo, auf den Antillen, in Kuba und auf Haiti zu finden. Von 1931 bis 1934 war er auf Guadeloupe, wo er Aufträge für die Innendekoration mehrerer öffentlicher und religiöser Gebäude erhielt, darunter die Pfarrkirche Saint André in Morne-à-l'Eau, die Landwirtschaftskammer in Pointe-à-Pitre und das Rathaus von Marie-Galante. Dank seiner Verbindungen zum Kolonialministerium konnte Antoine Gianelli an der Kolonialausstellung 1931 und der Weltausstellung 1937 teilnehmen, wo er die Pavillons von Guadeloupe, der Inseln, der Provence und der Marine dekorierte. 1938 ging er nach Madagaskar, wo er auch öffentliche Gebäude dekorierte, darunter das Rathaus von Tamatave (heute Toamasina. Vom Krieg überrascht, kehrte Antoine Gianelli erst 1946 nach Frankreich zurück.
Gianelli wurde nach dem Einschnitt der Kriegsjahre ruhiger und reiste 1952 auf den Ruf eines erfahrenen Verwalters hin ein letztes Mal nach Madagaskar ab. 1963 kehrte er endgültig in seine Heimatstadt zurück, um ein Werk für die Staffelei zu komponieren (Stillleben, Akte, provenzalische Landschaften).
In Marseille verkehrte er mit den "Malern von Péano", einer neuen Bohème-Generation, die sich in Arcenaulx, dem Viertel seiner Anfänge, niedergelassen hatte und zu der u. a. Pierre Ambrogiani, Antoine Ferrari, Hubert Aicardi, Arsène Sari, Jo Berto, René Seyssaud, Auguste Chabaud, Louis Toncini, François Diana und Antoine Serra gehörten. Wie schon seit 1958, als er eine Silbermedaille erhalten hatte, stellte er bis 19818 weiterhin im Salon des artistes français aus.
Die Stadt Marseille widmete Antoine Gianelli von November 1981 bis Februar 1982, ein Jahr vor seinem Tod, eine Retrospektive im Musée du Vieux Marseille.
Ref: JHIKENQAFN
Stil | Moderne Kunst (Landschaftsbilder Stil Moderne Kunst) |
Jahrhundert | 20. Jahrhundert (Landschaftsbilder Jahrhundert 20. Jahrhundert) |
Material(ien) |
Versandzeiten | Versandbereit in 2-3 Werktagen |
Ort | 83330, LE CASTELLET, Frankreich |
gerard guardia
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